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Bezirksblatt "Berliner Woche" vom  01.10.2019

  • Vereinsvorsitzender Wolfgang Döbler an der Traditionswand mit historischen Bildern.            Foto: Ralf Drescher


Ralf Drescheraus Lichtenberg 1. Oktober 2019


Traditionsverein sucht Mitstreiter


Der FC Treptow bietet auch Älteren eine FußballheimatDonnerstags gegen 18 Uhr auf der Willi-Sänger-Sportanlage an der Köpenicker Landstraße. Wolfgang Döbler sitzt im früheren Pförtnergebäude am Zugang zum Platz. Immer wieder steckt mal ein Sportler den Kopf zur Tür herein und begrüßt ihn freundlich.


Denn heute ist beim Fußballverein FC Treptow Trainingsabend und das Pförtnerhäuschen ist die Geschäftsstelle des Vereins. Den gibt es zwar erst seit 1994, aber die Tradition der Fußballer geht deutlich weiter zurück. „Unser Vorgänger wurde 1925 als Turbine Berlin als Werkverein von Bewag-Mitarbeitern gegründet. In den nächsten Jahren wechselte dann mehrfach der Name, das Wort Turbine und die Bewag sowie das spätere Energiekombinat blieben dem Verein jedoch treu“, erzählt Wolfgang Döbler. Im Gründungsjahr des jetzigen Vereins kamen 1994 noch die Fußballer vom ESV Lok Schöneweide – auch 1925 von Reichsbahnern gegründet – hinzu, seit 1996 verstärkten die Fußballer des früheren SV Narva die Truppe.

„Wir spielen mit unserer 1. Mannschaft in der Kreisliga A und haben rund 160 aktive Sportler. Unser Verein ist Mitglied im Berliner Fußballverband. Wir sind zu Punktspielen in ganz Berlin unterwegs“, erklärt Vereinsvorsitzender Döbler. In der 3. Herrenmannschaft kicken auch Bewohner aus einem nahen Flüchtlingsheim mit.

In Berlin gehört der FC Treptow eher zu den kleineren Vereinen, die um jeden Sponsor kämpfen müssen. „Dabei könnten wir Unterstützung gut gebrauchen, denn ein kompletter Satz Spielkleidung für eine Mannschaft kostet schnell 800 bis 1200 Euro“, sagt Wolfgang Döbler.

Momentan muss sich der Verein auf den zum Glück mit Flutlicht ausgerüsteten Kunstrasenplatz beschränken, denn der Rasen an der Köpenicker Landstraße ist wegen der im Heimatstadion des VSG Altglienicke (Regionalliga) geplanten Umbauarbeiten ausschließlich für diesen Verein reserviert. Eine Jugendabteilung gibt es beim FC Treptow derzeit nicht. Deshalb wird Nachwuchs ausschließlich von 18 bis 60 Jahren gesucht. „Wir haben aber auch für Anfänger oder Wiedereinsteiger, die nach ihrem Berufsleben wieder Fußball spielen wollen, Platz“, verspricht Wolfgang Döbler.

Wer beim FC Treptow mitspielen möchte, kommt einfach Dienstag oder Donnerstag ab 18 Uhr zum Training. Donnerstag von 18 bis 20 Uhr findet man den Vereinsvorsitzenden auch in seinem Büro im Pförtnerhäuschen der Sportanlage, Köpenicker Landstraße 186.

Wissenswertes: www.fc-treptow.de


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